Unser Statement zur Seenotrettung

Flüchtlinge ertrinken lassen geht gar nicht. Punkt!

Diesen Satz aus der Abschlusspredigt des Evangelischen Kirchentags in Dortmund 2019 unterschreiben wir und wollen wir umsetzen.

Vieles kann man diskutieren und darüber wird es unterschiedliche Meinungen geben:

  • Ob unsere Kirche ein Rettungsschiff mit Spenden unterstützen soll oder nicht.
  • Wie mit den geflüchteten Menschen umgegangen wird, nachdem sie Europa erreicht haben.
  • Was Entwicklungshilfe dazu beitragen kann, dass Fluchtursachen bekämpft werden.

All dies darf diskutiert werden!

Bei allem muss aus unserer Sicht jedoch der Minimalkonsens immer lauten: Unter gar keinen Umständen darf man Menschen ertrinken lassen! Aus christlicher Sicht ist diese Forderung bedingungslos.

Natürlich ist ein Schiff keine politische Lösung. Aber bis eine solche gefunden ist, ist es ein Beitrag zu einer menschlichen Lösung aus einer diakonischen Haltung der Liebe heraus. Schutz und Hilfe für Schwächere ist eine biblische Grundbedingung. Daher können wir Reden und Handeln nicht trennen. Auch das gehört zu unserer Glaubwürdigkeit.

Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein
zusammen mit den Nürnberger Dekaninnen und Dekanen und 78 Pfarrerinnen und Pfarrern.
Einstimmig und ohne Enthaltungen gestützt von der Dekanatssynode Nürnberg.

 


Faktencheck zum Thema Flucht und Flüchtlinge

>> NGOs im Mittelmeer Lebensretter oder Schlepperkomplizen?

>> Border Deaths in the Mediterranean: What We Can Learn from the Latest Data

>> fluchtgrund.de


 

 Das Evang.-Luth. Dekanat ist Bündnispartner von United4Rescue. Gemeinsam retten e. V.
 

 
Aktuell: